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Hyperlinks & Borges

Definitionsbeispiele Hypertext

  • hypertext is not inherently tied to technology, content, or medium. It is an organizational form which may just as readily be delivered on paper as electronically. Hypertext is non-sequential writing: a directed graph, where each node contains some amount of text or other information
  • Hypertext ist ein Text, der nicht linear sein muss (not constrained to be linear).
  • Hypertext ist ein Text, der Links zu anderen Texten enthält.
  • HyperMedia ist ein Hypertext, der auch Grafiken, Videos oder Klänge enthalten kann (not constrained to be text).
  • Hypertext und HyperMedia sind Konzepte, keine Produkte.

 

Ihr Blogbeitrag zum Thema Hypertext:

Einige Vorschläge für Ihren Beitrag:

a) Finden Sie ein Beispiel für Hypertext in digitalen Medien, berichten und verlinken Sie.

b) Probieren Sie ein Beispiel von interactive storytelling / hypertext fiction aus (z.B. von der Seite ) & berichten Sie auf dem Blog.

c) Lesen Sie in der weiterführenden Literatur (z.B. Jochen Menke) und kommentieren Sie.

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20 Kommentare

  1. Michael 25. April 2018

    Mein Hypermedia-Beispiel würde ich dem interactive storytelling zuordnen. Es enthält Bild, Ton und mehrere optionale Handlungsstränge.
    Es handelt sich um eine Tipp-Ex Werbung auf YouTube aus dem Jahr 2010. Leider funktioniert die Verlinkung nicht mehr, also hab ich ein Demo-Video verlinkt.

    Man folgt der Geschichte eins Jägers im Wald, der auf einen Bär trifft. Man kann dann entscheiden, ob er ihn erschießen soll oder nicht und wird anschließend zum jeweiligen Video weitergeleitet.
    Wenn man sich für „shoot the bear“ entscheidet, greift der Mann im Video über den Frame hinaus nach einer Tipp-Ex-Maus aus der Werbeanzeige neben dem Video. Er entfernt damit das „shoot“ im Videotitel und hinterlässt eine Lücke in die man andere Verben eintragen kann. Dann wird man zu weiteren Videos weitergeleitet, in denen dann das passiert, was man angegeben hat. (Natürlich nur in einem gewissen Rahmen; scheinbar schreiben alle „a hunter fucks a bear“, was einen zu „a hunter kisses a bear“ führt usw.)

    Ich kann mich noch erinnern, wie ich das damals zum ersten Mal gesehen habe und total baff war, wie er aus dem Video greift und, dass man etwas im Titel eintippen kann.
    Meiner Meinung nach eine gute Werbe-Idee und wie ich finde, ein passendes Beispiel für Hypermedia.

  2. Sophie 25. April 2018

    Ein Hypermedia – Beispiel aus meiner Kindheit:
    Und zwar habe ich früher unheimlich gerne „Die Drei Fragezeichen“ gelesen und da gab es ein sogenanntes Rätselbuch, in dem ich als Leser selbst mitgestalten konnte, wie die Geschichte weitergehen soll. Daher würde ich mein Beispiel ebenfalls dem interactive storytelling zuordnen. Interessant und damals so spannend für mich war an diesem Beispiel meiner Meinung nach Folgendes: auch wenn ich einen bestimmten Weg gewählt hatte, konnte ich wieder zum Anfang bzw. einer bestimmten Entscheidung zurück und den Weg neu gehen. Hier lässt sich also eine eindeutige Parallele zum Internet erkennen, denn auch dort ist es per „Zurück“ – Pfeil möglich, neu zu laden und einen neuen Pfad zu wählen.

    Ein Beispiel eines solchen Rätselbuches:
    https://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID87500732.html?ProvID=11000522

  3. Kristina 25. April 2018

    Mein Beispiel würde ich zum interaktive Storytelling zählen.
    Es handelt sich dabei um den Film Final Destination 3, bei dem die Charaktere ein Unglück überleben, jedoch dann auf der Liste des Todes stehen und nach und nach auf skurrile und schicksalhafte Weise sterben.

    Beim Gucken der DVD fiel mir das Feature „choose their fate“ auf, indem man bei vielen verschiedenen Szenen den Ablauf der Geschichte teilweise unter Kontrolle hatte, was den Film so sehr viel interessanter gemacht hat. Insgesamt konnte man vor jeder „Todeszene“ eine Wahl treffen. zB. Soll Person A nochmal hupen oder nicht?
    Welche Temperatur soll bei den Solarium eingestellt werden. So konnte man den Tod einer Person verhindern,herauszögern oder einfach nur verändern.

    Ich werde 2 Links hochladen bei dem man die verschiedenen Solariumstode sehen kann. Nur würde ich es nicht unbedingt empfehlen zu gucken, bei schwachen Magen oder wenn man solche Filme im generellen meidet.
    Da ich solch eine Art von Film noch nicht kannte hat mich dieser Teil sehr überrascht und blieb in meiner Erinnerung.

    https://www.youtube.com/watch?v=n8OtxlhVXII
    https://www.youtube.com/watch?v=AbSXESV31us

  4. Moritz 27. April 2018

    Mein Beispiel:
    In der Action-Rollenspiel-Reihe „Mass Effect“ (EA/Bioware, 2007-2017) wird der spielbare Protagonist vor ständig neue Entscheidungen gestellt, die der Spieler selbst bestimmen kann. Die dabei (hauptsächlich in Dialogen) getroffenen Entscheidungen haben nicht nur kurzfristige Auswirkungen, sondern können auch erst über mehrere Spielteile hinweg zum Tragen kommen, meist im großen Ausmaß. Bioware hat mit diesen Spielen so ein perfektes Beispiel für langwährendes interactive storytelling und hypertext fiction geschaffen. Hier wird jeder neue Spieldurchlauf ein eigenes Erlebnis. Die Spielmechanik Mass Effects hat das Genre Rollenspiel um eine sichtbare Komponente der Entscheidungsfähigkeit erweitert, die zuvor immer unangeleitet und versteckt war.

  5. Sabrina 27. April 2018

    Ich komme mit einem Beispiel für Interaktives Storytelling für Kinder um die Ecke: Die Netflix-Eigenproduktion „Der gestiefelte Kater und das magische Buch“. Hier geht es um den gestiefelten Kater, der auch schon in den Shrek-Filmen eine große Rolle gespielt und danach eigene Filme bekommen hat. In dem Film „Der gestiefelte Kater und das magische Buch“ fällt der Kater in ein Märchenbuch: Der Ablauf der Geschichte wird durch die Auswahl der Zuschauer gelenkt.

    Durch Zufall habe ich diesen interaktiven Film auf Netflix entdeckt und ihn mit meiner jüngsten Nichte (6 Jahre) angeschaut. Auch wenn es den Film damals nur auf Englisch gab, hatte meine Nichte großen Spaß daran, zu entscheiden, wie es dem Kater ergeht. Sie ist ein großer Tierfan und wollte natürlich immer, dass dem Kater nichts passiert. Trotzdem fand sie es sehr amüsant, wenn mal etwas schief gelaufen ist.
    Ohne dafür Werbung machen zu wollen – aber ich finde es super, dass es solche interaktiven Filme auch für Kinder gibt. Sie können somit selbst entscheiden, wie die Handlung verlaufen soll und verschiedene Handlungsstränge ausprobieren. Da macht das Zugucken als Erwachsender auch Spaß 🙂

    Wer sich den Film mit seinen Auswahlmöglichkeiten anschauen möchte, kann das auf Netflix tun. Leider finde ich keinen YouTube-Trailer dazu, aber dafür diesen hier auf der Website von Netflix: https://www.netflix.com/de/title/80151644

  6. Pauline 27. April 2018

    Beim Surfen im Netz bin ich auf etliche Beispiele für Hypermedia gestoßen und habe mich letzten Endes für ein Beispiel des interaktiv storytellings entscheiden.
    „Snow Fall – The Avalanche of Tunnel Creek“ ist ein multimedialer Artikel der New York Times aus dem Jahr 2012, der das Lawinenunglück in den Cascade Mountains (2012) beschreibt. Das Unglück erhielt eine relativ hohe mediale Aufmerksamkeit, da zu diesem Zeitpunkt unteranderem 16 nationale Ski- und Snowboardprofis am Tunnel Creek unterwegs waren und von der Lawine verschluckt wurden.
    Der Text, der in einer ohnehin schon sehr bildlichen Sprache verfasst ist, ist durch Fotostrecken, Videos, Interviews und Animationen ergänzt, die sich mit dem Artikel zu einem echt beeindruckendem und umfangreichem Ganzen fügen. Vor allem die Interviews und auch einige original Tonaufnahmen der Betroffenen lassen einen richtig mitfühlen und machen das Lesen zu einem Erlebnis. Bilder, Videos und Animation helfen dabei beim logistischem Verständnis und der bildlichen Verknüpfung zum Text.

    Hier der Link dazu:
    http://www.nytimes.com/projects/2012/snow-fall/index.html#/?part=tunnel-creek

  7. Alina Im 27. April 2018

    Mein Beispiel:
    In dem „Gruselbuch der 1000 Gefahren“ von Susan Shaunders bekommt der Leser es mit Geistern, Gespenstern, und allerlei anderen gruseligen Gestalten zu tun. Man entscheidet selbst, welche Weggabelung man nimmt oder wie man sich verhält, wenn man auf ein Gruselwesen trifft. Dazu blättert man je nach Entscheidung zu verschiedenen Seiten und liest weiter. Ich habe das Buch mit 12 Jahren regelrecht verschlungen und früher Stunden damit zugebracht, verschiedene Möglichkeiten zu probieren. Weil die Geschichte nicht linear verläuft, sondern verschiedene Möglichkeiten mit sich bringt, ist es ein typisches Beispiel für Hypertext ( https://www.amazon.de/Gruselbuch-1000-Gefahren-Susan-Saunders/dp/3473348198 ).

    Und dann fand ich ein zweites Beispiel noch ganz eindrucksvoll: Die „Washington Post“ erstellt Jahres-Überblicke zu wichtigen Themen mit Links. Ich habe grob überschlagen, dass auf einer Übersichtsseite etwa 50 Links zu Audiodateien, Graphiken oder Bildern führen. Das ist, finde ich, eine beeindruckende journalistische Arbeit und hat auch mit Hypertext zu tun. Und so kommt ihr hin: http://www.washingtonpost.com/wp-srv/special/2013/the-year-in-graphics/
    (Hier kommt ihr auf das Jahr 2013, für aktuellere Jahre muss man sich anmelden…)

  8. Carla 28. April 2018

    Beim Durchstöbern des Internets nach einem interactive storytelling Beispiel bin ich auf einen interaktiven Film aufmerksam geworden: „Late Shift – Your Decisions are You“.

    Matt, die Hautperson, wurde zu einem Diebstahl gezwungen und muss nun seine Unschuld beweisen. Dabei trifft jedoch nicht er selbst seine Entscheidungen, sondern das Publikum. Je nach der Entscheidung des Publikums verläuft der Film anders weiter und kommt schlussendlich zu einem der sieben verschiedenen Enden.

    Der Krimi bietet mehr als 4 Stunden an Filmmaterial, 180 Entscheidungspunkten und 7 verschiedenen Enden.

    Hier der Link zur offiziellen Webseite mit weiteren Informationen, Trailer und Beispielen: http://lateshift-movie.com/

  9. Sophia 28. April 2018

    Bei meinen Recherchen zu interaktivem Storytelling und hypertext fiction bin ich auf eine etwas andere Art der Hypertext-Literatur gestoßen: Die Hyper-Poetry. Hier wird das Konzept des interaktiven Geschichtenerzählens auf das Entstehen von Gedichten übertragen. Die Gedichte sind meist so geschrieben, dass die Verse in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden können und die finale Form dem Leser überlassen wird. Beim Beispiel „Looppool“ handelt es sich um eine Art Sprechgesang, die der User interaktiv steuern kann, wobei bei jeder Entscheidung erstmal nur zwei Möglichkeiten zur Auswahl stehen. Dabei entsteht ein sich wiederholendes Gedicht, das bei jedem neuen Durchgang eine andere Form annehmen kann.
    Leider hat die Suche nach etwas aktuelleren Beispielen nicht viel ergeben.

    Hier ist der Link zum „Hyper-Rap“ :

    http://www.looppool.de/

    Hier ein Beispiel für ein Hyper-Poem:

    http://www.etchemendy.com/poem.htm

  10. Nadja 28. April 2018

    Auf der Suche nach einem interessanten hypertext fiction Beispiel bin ich auf ‚my body‘ – a Wunderkammer von Shelley Jackson gestoßen (http://www.altx.com/thebody/body.html). Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es hier wirklich um den Körper bzw den Körper einer Frau und welche Geschehnisse sie mit allen möglichen Körperteilen verbindet oder auch einfach nur warum sie sie mag, oder auch nicht mag. Man beginnt damit, auf ein beliebiges Körperteil zu Klicken und erfährt dann Geschichten, die die Protagonistin mit dieser Körperstelle verbindet. In diesem Text sind weitere Links vorhanden, die dann zu einer anderen Körperstelle führen, so dass man nicht immer zurück zum gesamten Körper springen muss, sondern flüssiger die nächste Geschichte lesen kann. Beispiel: Es fällt das Wort Kleenex und dieses führt wiederum zum Körperteil Nase.

  11. Anton 28. April 2018

    Als ein etwas abstraktes und vielleicht auch ziemlich weit hergeholtes Beispiel für Hypertext kam mir der Film Interstellar in den Sinn. Dabei gelangt ein Astronaut namens Cooper, der ins Weltall geschickt wurde, um einen neuen bewohnbaren Planeten für die Menschheit zu finden, da auf der Erde bald kein Leben mehr möglich ist, in das Innere eines schwarzen Loches. In dem sogenannten 4-dimensionalen Tesserakt verläuft die Zeit nicht mehr linear, sondern sie ist stattdessen räumlich angeordnet, verschiedene Ereignisse miteinander verbunden. Es gibt keinen Anfang und kein Ende mehr. Cooper kann somit gewissermaßen durch die Zeit reisen. Er sieht sich selbst, wie er Abschied von seiner Tochter auf der Erde nimmt und schlägt gegen das undurchdringliche Bild, das ihm gezeigt wird. Damit versucht er sein eigenes Ich auf sich selbst aufmerksam zu machen und zu seiner Tochter und sich selbst in der „Vergangenheit“ durchzudringen. Was ihm schließlich auch mehr oder weniger gelingt.

  12. Valentina 29. April 2018

    Auf meiner Suche nach Beispielen für interaktives Storytelling und Hypertexten bin ich auf eine Website gestoßen, die beides vereint. Odysseus, She (http://www.glasswings.com.au/Storytronics/Odysseus/index.html) ist an Homers Odyssee angelehnt, jedoch in einer moderneren Form, die in der heutigen Zeit spielt und in der die Hauptperson weiblich ist.
    Auf der Website findet man unterschiedliche Geschichten die von verschiedenen Erzählern, wie beispielsweise Odysseus und ihrer Tochter, vermittlet werden. Man kann sich entscheiden mit einer Geschichte zu beginnen, wird aber im Laufe des Lesens und Weiterklicken der einzelnen Kapitel auf eine andere Geschichte treffen und merken, wie diese zu einer einzigen Geschichte zusammengeführt werden.
    Alternativ kann man auch das Original von Homer auf der Website lesen, um später die moderne Version und dessen Hintergründe und die Parallelen besser zu verstehen.
    Innerhalb des Textes sind immer wieder Hyperlinks gesetzt, die zu Anmerkungen oder Erklärungen führen.
    Um der Geschichte noch eine weiter Ebene zu geben, wird an manchen Stellen der Erzählung zusätzlich Musik verwendet.

  13. Esti 29. April 2018

    Ich bin auf einen Artikel von der Zeitung „the guardian“ über den NAS-Skandal gestoßen. Noch nie zuvor habe ich einen Artikel gelesen, der so viele interaktive Möglichkeiten geboten hat. Am Seitenanfang ist zunächst ein Video eingeblendet, darauf folgen kurze Textabschnitte mit Videos, die Interviews zeigen. Der Textanteil wird dominiert von Videos, Bildern und Reglern, mit denen man Informationen auf persönliche Angaben abstimmen kann. Es macht auf jeden Fall Spaß alle Effekte auszuprobieren und gleichzeitig interessante Fakten über den Skandal zu erfahren. Insgesamt also ein sehr gelungenes Beispiel für interactive storytelling.

    https://www.theguardian.com/world/interactive/2013/nov/01/snowden-nsa-files-surveillance-revelations-decoded#section/2

  14. Steffi Cui 29. April 2018

    Als ich das Thema Hypertext recherchiert habe, bin ich auf die Fiktion „Afternoon, a story“ von Michael Joyce gestoßen. Die Fiktion wurde im Jahr 1990 vom Verlag Eastgate veröffentlicht und gilt als eine der klassischen Arbeiten des Hypertexts. Leider unterstützt mein Computersystem den Zugang zum Text nicht, deswegen habe ich mich weiter für den Verlag Eastgate, der sich auf den Hypertext und Hyperpoesie orientiert, und dem Autor Michael Joyce engagiert. Seine Fiktion „Twelve Blue“ (1996) kommt vor. Dieser Hyperfiktion wird in HTML geschrieben, darum verfügt es über eine bessere Verträglichkeit auf mehrere Betriebssystemen.
    In der Fiktion „Twelve Blue“ handelt es sich um die Geschichte von Beth, Ed Stanko und den anderen Protagenisten. Wie geschrieben wird, „each figure and illustration“ ist „an inner landscape“. Jeder Link führt den Leser eher zur Welt einzelner Person, aber irgendwann sind die Rollen auch mit anderen verzahnt, durch Anklicken auf die verlinkten Sätzen im Text oder die bunten Linien (als Symbol für Welle im Wasser) auf der linken Seite von der Website. In der Fiktion erscheinen die objektive Handlungen mit abstrakten Gegenstände, z.B. das Wasser oder der Tod, gleichzeitig. So bedient sich der Text vielerlei Metaphern. Während des Lesens fühlt man sich in ein verwirrtes, aber auch herrliches Labyrinth versetzt. Anders als der Aufsatz „Der Garden der Pfade, die sich verzweigen“ steuert man in dieser Fiktion die Richtung des Storys (zumindest hat man so eine Empfindung) und spielt damit eine aktive Rolle.

    Hier findet ihr die Hypertextfiktion:
    http://www.eastgate.com/TwelveBlue/Twelve_Blue.html

  15. Alina 29. April 2018

    Zu guter Letzt habe auch ich ein schönes Beispiel für einen Hypertext bzw. interaktives Storytelling gefunden:
    Auf http://www.pbs.org/independentlens/interactive/after-the-storm/#/dear-future-disaster-survivor beschreibt ein Filmproduzent, wie er einen Tornado in Tuscaloosa, Alabama 2011 erlebte. Er richtet seine Geschichte, die mit Informationen und Tipps gespickt ist, an „future desaster survivors“ und spricht die Person, die die Story gerade durchläuft, auch persönlich an.
    Die Erzählung ist in „Kapitel“ aufgebaut, während denen der Erzähler seine Erinnerungen mit ruhiger Stimme mitteilt. Gleichzeitig kann man durch Scrollen und Mausklicks Bildmaterial (z. B. in Form eines Fotoalbums aus seiner Kindheit, in dem man per Klick umblättern kann) sehen und auf dem Screen auch weitere Videos anschauen. Die Erzählung ist überraschend intim, er erinnert sich beispielsweise an den Geruch, als der Tornado über sein Haus hinwegfegte.
    Trotz der vielen gleichzeitig ablaufenden Eindrücke – Stimme, Hintergrundmusik, Videos und Bilder – wirkt die Seite nicht überladen und man kann jedes Kapitel in seinem eigenen Tempo durchlaufen.

  16. Steffi Nie 30. April 2018

    Auf der Suche nach interaktiven Stories online musste ich vor allem an YouTube denken. Vor ein paar Jahren war es im Trend, interaktive „Stories“ oder „Games“ hochzuladen, bei denen sich der Zuschauer jeweils per Verlinkung für eine Option entscheiden konnte und sich die Story je nach Option entsprechend verändert hat. Die YouTuber haben hier oftmals viel Arbeit hineingesteckt, da je nach Anzahl der „Entscheidungsmöglichkeiten“ auch entsprechend viele Videos gedreht werden mussten. Auch der Upload und das Verlinken an sich kann dementsprechend kompliziert werden. Ein gutes Beispiel für solch eine interaktive Story ist „The Treasure Hunt: A Chad, Matt & Rob Interactive Adventure” vom Kanal „chadmattandrob“, bei der es darum geht, die drei Charaktere überleben zu lassen, während man sie durch die Story begleitet. Mit aufwendigen Szenerien und humorvollen Dialogen unterlegt, ist dies durchausaus unterhaltend. Ebenfalls interessant zu sehen ist es, sich durch andere Optionen durchzuklicken und zu sehen, wie die Story mit anderen Entscheidungen hätte enden können.

    Hier der Link zum Video:
    https://www.youtube.com/watch?v=W3lsu-r_xBw

  17. Digidentity 4. Mai 2018 — Autor der Seiten

    Das waren wirklich tolle Beispiele, v.a. so in der Masse!

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