WELCOME TO WONDERLAND!…. eh, I MEAN INSTAGRAM
Die Illusion eines auf Instagram geposteten Fotos kann einen schnell an die schönsten Orte der Welt bringen.
Doch wie viel Realität steckt in diesen perfekt inszenierten Bildern?
Auf Instagram kann man immer die schönsten Bilder finden: Urlaub, Essen, Parties, Freunde, Natur. Alles was das Herz begehrt. Und nicht selten denkt man „Da will ich auch hin! Das will ich auch essen! Das will ich auch erleben!“
Doch angenommen wir folgen unseren emotionalen Impulsen und befinden uns dann an dem Strand mit strahlend blauen Wasser, im teuren Sushi-Restaurant, auf der angesagtesten Party des Jahres oder unter dem Wasserfall, wird uns vermutlich schnell klar, dass was wir gerade sehen ist nicht gleich mit dem was wir auf Instagram gesehen und uns erhofft haben.
Unter dem Aspekt „Pics or it didn’t happen“ verstehe ich die „Darstellung“ vom Leben wie wir es gerne hätten, aber nicht wie es wirklich ist. Keiner will Bilder vom Urlaub posten, die nicht aussagen „Hier ist es mega geil! Ich habe die Zeit meines Lebens“.
Zwar muss man auch den Fakt berücksichtigen, dass oft die Kamera nicht in der Lage ist, das Bild welches man mit bloßen Auge sieht, auch so mit der Linse einfangen kann. Also wird nachgeholfen wo man nur kann um ein „realitätsnahes“ Bild zu kreieren.
Aber häufiger geht es um das „Schöpfen“ eines perfekten Bildes, weswegen oft schon beim Einfangen eines Momentes ein Filter drüber gelegt wird, welchen man danach weiter bearbeiten kann.
Die Realität ist also zu „langweilig“ um sie mit anderen zu teilen.
Da ist die Frage „pics or it didn’t happen“ überflüssig, denn so wie es auf dem Bild aussieht, ist es definitiv nicht passiert.
Die Bilder sind von mir. Das original welches ich mit dem Handy geschossen habe und die Version, welche ich dann auf Instagram veröffentlicht habe.

Die Realität

Die Illusion
Sabrina 10. Mai 2018
Hey,
in meinem Beitrag schreibe ich auch über das Thema, dass wir auf Instagram und Co. nur das zeigen wollen, was die schönen Seiten des Lebens „widerspiegelt“. Früher war es uns noch wichtig, Momente festzuhalten um später darauf zurückblicken zu können. Heute sind uns die Likes viel wichtiger. Das ist wirklich schade – aber wohl einfach unserer Gesellschaft geschuldet.
Die technischen Möglichkeiten lassen das alles eben auch zu: Früher hatten wir nur eine begrenzte Anzahl an Aufnahmen, konnten vor der Entwicklung der Filme nicht sehen, wie unsere Bilder geworden sind. Heute geht alles viel leichter und schneller. Aber ist das wirklich gut? Heißt leichter und schneller, dass alles besser und schöner ist? Für mich nicht unbedingt. Diese Vergleichsgesellschaft kann ziemlich anstrengend und deprimierend sein – aber das will ja auf Instagram und Co. ja niemand wissen…