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„This Is America“

In meinem VideoAnt stelle ich euch das Video zu Donald Glovers aka Childish Gambinos Single „This Is America“ vor.

Ein faszinierendes, ergreifendes und vielschichtiges Stück Kunst. Für mich ist dieses Video der Inbegriff eines guten YouTube-Videos. Warum das so ist, seht ihr in meinen Annotationen.

Ihr findet es unter dem folgenden Link:

https://ant.umn.edu/iraojrupdb

Viel Spaß!

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4 Kommentare

  1. Kristina 22. Mai 2018

    Sehr krasses Video! Als ein „typisches“ YouTube-Video würde ich es nicht generell bezeichnen. Für mich würde es in die Kategorie Musik-Video fallen, aber! in der Kunst ist das Video sehr gut platziert. Ich kannte den Sänger vorher noch nicht und muss sagen, das Video fesselt vom ersten Moment. Es zeigt den extremen Kontrast was Amerika vorgibt zu sein (fröhlich, leichtfüssig –> Tanzstil, Mimik, Melodie) und was sich im „Hintergrund“ wirklich abspielt. Der Titel „this is america“ ist deswegen mehr als passend gewählt und das Video trifft mit seiner Aussage eindeutig den Punkt.

    • Digidentity 22. Mai 2018

      Das Video habe ich auch on repeat gesehen – eine gute Wahl (70 Million page views, diverse think pieces darüber)
      Es passt auch daher in die Kategorie „Kunst,“ weil wirklich viele politische, geschichtliche und v.a. Bezüge zum Leben als Schwarzer in Amerika hergestellt werden.
      Hier ein paar Links dazu:
      This is what it’s like, Glover’s video seems to say, to be black in America—at any given time, vulnerable to joy or to destruction. … “This Is America” is currently being analyzed on Twitter as if it were the Rosetta Stone. The video has already been rapturously described as a powerful rally cry against gun violence, a powerful portrait of black-American existentialism, a powerful indictment of a culture that circulates videos of black children dying as easily as it does videos of black children dancing in parking lots. It is those things, but it also a fundamentally ambiguous document. The truth is that this video, and what it suggests about its artist, is very difficult. A lot of black people hate it. Glover forces us to relive public traumas and barely gives us a second to breathe before he forces us to dance. There is an inescapable disdain sewn into the fabric of “This Is America.” The very fact that the dance scenes are already being chopped into fun little gifs online, divorcing them from the video’s brutality, only serves to prove his point.
      The Carnage and Chaos of Childish Gambino’s “This Is America”

      Even from the start, our big mandate was just surprising people and trying to deliver something that people don’t know that they want to see. People are all so media savvy now that when you see a story, you pick up on the cadence really fast. You can tell where the story is going really easily if you’re at all media savvy. We really just wanted to see how far we could go into taking that apart and making you feel that anything could happen at any moment.
      (Hervorhebung von mir)
      https://www.nytimes.com/2018/05/10/arts/hiro-murai-atlanta-finale-this-is-america-interview.html?partner=rss&emc=rss

  2. Jasmin 28. Mai 2018

    Ein wirklich faszinierendes Video! Sowohl den Song, den Sänger und das Video habe ich bisher noch nicht gekannt.
    In diesem Video passiert so viel, da muss man wirklich mehrmals anschauen. Dank deiner Vorwarnungen war ich bei den Gewaltszenen (Gott sei Dank) nicht mehr gaaaanz so sehr überrascht.
    Ich stimme Kristina zu, denn ich finde auch nicht, dass es sich hierbei um ein klassisches YouTube Video handelt, dennoch ist es ein super Beispiel!
    Ich denke der Erfolg des Videos liegt darin, dass sowohl der Song super ins Ohr geht, aber auch die Thematik für viel Aufsehen sorgt.
    Es ist vor allem erschreckend ehrlich und brutal und bewegt in jedem etwas, wenn er es sieht. Dieses Video gleicht eher einem brutalen, aber realen und kunstvollen Abbild Amerikas, das man in anderen Musikvideos auf diese Art und Weise noch nicht gesehen hat!

    • Digidentity 28. Mai 2018

      Ja, hier wäre es schon eine interessante hypothetische Frage, ob der Song ohne Video auch nur ansatzweise soviel Zug finden würde!
      (Donald Glover’s Künstlername Childish Gambino wurde übrigens hier kreiert: http://www.mess.be/inickgenwuname.php – mein nom de plume ist hier/ab jetzt „Drunken Swami“…) Man könnte relevante Beispiele sammeln von Songtiteln, die es durch ihre Videos in die Charts geschafft haben – z.B. Blurred Lines oder Wrecking Ball – zweimal in den Charts – das 2. Mal nach dem Chatroulette Meme

      Hierzu gibt es einen interessanten Podcast:

      „Since the heyday of MTV, music videos have made hits bigger. Now, watching them even counts for the charts—which helped make Miley Cyrus’s career.“

      Hit Parade Podcast

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