Auf den ersten Blick mag es so scheinen, als wäre das Internet ein Fenster zur Welt. Durch das Internet können wir die verschiedensten Dinge sehen und erleben. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass wir immer nur einen Ausschnitt des Großen und Ganzen zu sehen bekommen. Außerdem, und das soll hier durch das Kabel und den Bildschirm angedeutet werden, sind alle Informationen von irgendjemandem zur Verfügung gestellt worden. Wir können uns oft nicht sicher sein wer etwas veröffentlicht hat und wie sehr diese Informationen und Bilder vorher manipuliert worden sind.
Für mein Abschlussprojekt habe ich mich, neben dieser Metapher, auch von Platons Höhlengleichnis inspirieren lassen. Das Bild der Menschen, die ihr ganzes Leben in einer Höhle gefesselt verbringen und auf künstlich erzeugte Bilder blicken, weißt gewisse Parallelen zum Internet auf.
„Durchweg also würden die Gefangenen nichts anderes für wahr gelten lassen als die Schatten der künstlichen Gegenstände.“
Diese Stelle erinnerte mich an Fake News: Auch hier müssen wir als Nutzer des Internets aufpassen, dass wir nicht einer einzigen Quelle zu viel vertrauen schenken und alles glauben, was uns im Internet gezeigt wird.
Ich habe mich, nach einigen Überlegungen, dagegen entschieden eine Figur aufzustellen, die durch das Fenster schaut. Der Betrachter des Bilds selbst soll diese Position einnehmen.
Das Internet sollte also immer von diesen beiden Seiten betrachtet werden: einerseits als Instrument, dass uns sehr helfen kann weit zu schauen, andererseits aber auch als etwas „Unsicheres“. Man sollte versuchen, auch mal hinter die Kulissen und in die „Echte Welt“ zu schauen!